Honig "Unterm Sender" - Frühlings- und Sommertracht
Seit 2018 ist die Parzelle Nummer 6 ein Naturgarten und wird von „unserem“ Imker Uli Hartmann bewirtschaftet. Das war vom damaligen Vorstand ein mutiger Schritt nach vorne, denn so ein Garten wirkt erstmal nicht aufgeräumt, leistet aber einen ganz wichtigen Beitrag zur Erhaltung von Artenvielfalt und den Insekten, die unsere Pflanzen bestäuben.
Beim Bienengarten handelt es sich um die Heimat von vielen Bienenvölkern, die durch ihre Bestäubungsleistung die gesamte Kleingartenanlage bedienen und dabei unseren Honig „Unterm Sender“ produzieren. Uli legt großen Wert darauf, den Bienen einen Teil des Honigs zu belassen, den sie zum Überleben brauchen.
Garten Nr. 6 ist aber auch eine Naturwiese, die verschiedene Pflanzen beherbergt, die es früher an jedem Acker- und Wiesenrand gab. Diese Pflanzen sind nicht nur zum Überleben der Honigbienen nötig, sondern bieten vielen anderen Insekten Möglichkeit, wieder Fuß zu fassen und die Natur und die Gärten zu bereichern. Kleinste Lebensräume werden hier Insekten, kleinen Säugetieren und Singvögeln angeboten. Hier gibt es Nahrung, Versteckmöglichkeiten und einen Lebensraum, den sie sonst nur schwer oder gar nicht mehr finden. Totholzhaufen, Trockensteinmauer und die Versteckmöglich-keiten in der Bepflanzung, sowie einige „unaufgeräumte“ Grünschnittbereiche sind bewusst angelegt. Die Grünfläche wird nur einmal im Jahr gemäht, und das am Anfang des neuen Jahres. Dies soll Insekten und Kleintieren ausreichend Überwinterungsmöglichkeiten geben. Die wiederum dienen vielen Singvogelarten als Nahrung, und so kann man erfreut feststellen, dass ihre Anzahl zugenommen hat.
Die Honigbienen bewohnen Holzkisten, der Imker nennt sie Beuten. Jeder Kistenturm ist ein Volk, hat nur eine Königin, aber im Sommer bis zu 40.000 Bienen. Davon sind der größte Teil Arbeiterinnen. Im Sommer, wenn es nur so summt und brummt, ist die Lebensdauer einer Arbeiterin nur ca. 3 Wochen, dann ist sie verbraucht und hat sich förmlich zu Tode gearbeitet. Sie verlässt dann in der Regel das Volk und stirbt für sich allein. Aus diesem Grund legt die Königin in dieser Zeit bis zu 2000 Eier am Tag. Auch im Winter überleben die Bienen in ihren Beuten, sie halten die Temperatur eigenständig im Inneren der gebildeten Wintertraube bei etwa 20 Grad Celsius.
Für Fragen steht Uli Hartmann allen Interessierten gerne zur Verfügung. Honig kann natürlich auch direkt bei ihm erworben werden. Der stammt aus der Kleingartenanlage und der Umgebung. Schauen Sie einfach mal vorbei in Nummer 6. Den Imker erreicht man per email unter bognerey@gmail.com oder per Telefon 0174-97 98 219. Honigbestellungen und Anfragen gerne über das Formular.